Am 28.10.2021 fand mit mehr als 50 Teilnehmern die SMEKUL-Werkstatt „Intelligente Bodenbearbeitung -Transferprozesse der Bodenbearbeitung und Sicherstellung der Bodenfruchtbarkeit“ im KulturGUT Thallwitz bei Leipzig statt.
Der Agronym e. V. unterstützte die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH bei der fachlichen, inhaltlichen und organisatorischen Vorbereitung sowie Durchführung dieser Veranstaltung des SMEKUL.
Aus der Anwenderperspektive erläuterten Dr. Bernhard Wagner vom Wassergut Canitz sowie Julius von der Decken vom Gutshof Raitzen die aktuellen und künftigen Herausforderungen bei der Bodenbearbeitung für eine trinkwasserschutzgerechte ökologische Landwirtschaft respektive für die Bewirtschaftung von Flächen in Nitratgebieten.
Hochinteressant für alle Beteiligten waren die Ausführungen von Herrn Dan Zederer vom LfULG zum Einfluss der Bodenbearbeitung auf den Humusaufbau in Ackerflächen.
Das Agronym-Mitglied EIDAM Landtechnik GmbH Lößnitz stellte die Potenziale der streifenförmigen Direktsaat für eine verbesserte Bodenstruktur vor, wobei in der Maschinenschau vor den Toren des KulturGUTs ein Gespann aus Traktor mit Messerwalze und Direktsaatmaschine bereitstand.
Ebenfalls direkt an der Maschine konnte das Potenzial eines Tiefenlockerers der Kollitsch GmbH unter anderem für eine verbesserte Wasseraufnahme diskutiert werden. Gemeinsam mit der Kluge GmbH, welche Konstruktion und Fertigung der Maschinen realisiert, zeigte das Unternehmen diese Kooperation als Erfolg von aktiver Netzwerkarbeit innerhalb des Agronym e.V.
Prof. Thomas Herlitzius, Vorstandsvorsitzender des Agronym e.V. sowie Inhaber der Professur für Agrarsystemtechnik der TU Dresden, gab als Sprecher des Feldschwarm®-Konsortiums einen Überblick über die in diesem regionalen Wachstumskern-Projekt erreichten Ergebnisse sowie die Entwicklungsperspektiven. Die erste autonome Feldschwarmeinheit konnte vor Ort in Augenschein genommen werden.
Das Start-up KRONOS GmbH verdeutlichte gemeinsam mit der Agumenda GmbH das Entwicklungspotenzial, mittels Ackerscanner das Bodenerosionsrisiko zu bestimmen. Ein weiteres Thema im Kontext eines sensorgestützten pflanzenbaulichen Managements war der Einsatz von hochaufgelösten Bodentexturkarten.
Durch den gemischten Teilnehmerkreis aus Landwirtschaft, Industrie und Wissenschaft konnte ein intensiver Austausch zwischen Anwendern und Technologieexperten als Basis für die Entwicklung und Umsetzung künftiger Projekte stattfinden.
Eindrücke finden Sie hier (Fotos: Ina Reichel, Marketingagentur Reichel):