Feldtag „LANDNETZ trifft Feldschwarm®“ – Agronym-Mitglieder in Aktion

24. September 2021 / von Claudia Scholta

Datenübertragung und Vernetzung

Zum Feldtag am 23.09.2021 präsentierten die Projektpartner des Experimentierfelds LANDNETZ auf dem Gutshof Raitzen in Naundorf/Sachsen den aktuellen Stand bereits eingeführter Anwendungstechnologien zur flächendeckenden drahtlosen Datenübertragung und Vernetzung als grundlegende Bedingung für eine Landwirtschaft 4.0. Projektpartner sind die TU Dresden gemeinsam mit dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) und dem Fraunhofer-Institut fürVerkehrs- und Infrastruktursysteme IVI.

„Wir zeigen Alternativen für die lückenhafte flächenbezogene Breitbandversorgung und Netzabdeckung durch die kommerziellen Mobilfunkanbieter. Eine davon ist der Einsatz von Mobilfunk-Campusnetzen“, erklärt Prof. Thomas Herlitzius, Sprecher des Verbundprojektes und Vorstandsvorsitzender des Agronym e. V.

Precision Farming in der Praxis

Digitalisierung spielt schon jetzt in vielen Bereichen der Landwirtschaft eine große Rolle. Im Feldbau fließen z. B. Wetterdaten in die Planung ein oder automatisierte Arbeiten nach digitalen Applikationskarten sichern einen bedarfsgerechten Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmittel. Wie Precision Farming heute bereits gelebter Alltag ist, präsentierte der neue Chef des Gutshof Raitzen, Julius von der Decken. Er absolvierte im letzten Jahr erfolgreich den Zertifikatskurs des Agronym e. V., Digitaler Pflanzenbau im Jahreszyklus und hat bereits viele digitale Anwendungen in die Praxis integriert.

Feldschwarm® erstmals auf dem Feld

Robotikanwendungen halten auch im Bereich der landwirtschaftlichen Feldbearbeitung zunehmend Einzug. Ein sächsisches Erfolgsbeispiel dafür ist das Projekt Feldschwarm®, ein Konsortium aus sieben Industriepartnern und vier Forschungseinrichtungen, darunter die Agronym-Mitglieder Eidam Landtechnik GmbH, Raussendorf Maschinen und Gerätebau GmbH und TU Dresden. Dabei wurden kleine, intelligente Maschineneinheiten entwickelt und erprobt, die sich flexibel kombinieren lassen und sich so perfekt den jeweiligen Anforderungen und Gegebenheiten auf dem Feld anpassen. Statt sechs bis zwölf Metern übliche Arbeitsbreite werden ein, zwei oder drei technische Einheiten des Feldschwarms® gekoppelt und machen Produktivität in der Landwirtschaft damit skalierbar. Diese Feldbearbeitungstechnik ist damit nicht nur sehr anpassungsfähig, energieeffzient und hochautomatisiert, sondern schont bei gleichem Ertrag auch den Boden und erhöht die Qualität der Lebensmittel.

Das Feldschwarm®-Konsortium präsentierte erstmalig auf einem Feldtag eine autonome selbstfahrende und eine automatisierte traktorgezogene Einheit.

Transfer in die Praxis weiter forcieren

„Digitale Technologien bieten enorme Möglichkeiten, die durch die landwirtschaftlichen Produktionsprozesse unvermeidbaren Umweltbelastungen wie z. B. den Nitrateintrag ins Grundwasser deutlich zu minimieren; die Nährstoffpotentiale in Boden und Luft gezielter zu nutzen und mit knapper werdenden Wasserressourcen nachhaltig umzugehen“, sagt Norbert Eichkorn, Präsident des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. „Aber auch die Herkunft und den Wert von Lebensmitteln besser nachvollziehbar zu machen. Die Digitalisierung in der Landwirtschaft kann damit ein wichtiger Baustein hin zu einer nachhaltigeren und nachvollziehbareren Landwirtschaft sein. Durch unsere Erprobungen möchten wir diese Technologien für die praktische Landwirtschaft bewerten und über unsere Aus-, Fort- und Weiterbildungsstätten so schnell wie möglich in alle Betriebe bringen.“

Der Agronym e. V. wird in diesem Sinne als Transferpartner die Kooperation mit beiden Verbundprojekten weiter intensiv fortsetzen.

Einige Impressionen vom Feldtag finden Sie in der Galerie (Bilder e-hoch-x).

Erfahrungsaustausch zum digitalen Pflanzenbau fortsetzen

26. Juli 2021 / von Claudia Scholta

Am 09.07.2021 wurde der erste Zyklus unserer Workshop-Reihe „Digitaler Pflanzenbau im Jahreszyklus“ mit der Abschlussprüfung beendet, natürlich durfte das Abschlussfoto nicht fehlen. Die feierliche Übergabe der Zertifikate wird am Strattag für den zweiten Zyklus am 17.08.2021 stattfinden.

Abschluss 1. Kurs Digitaler Pflanzenbau im Jahreszyklus 2020/2021 – Foto Agricon

Die Entwicklung und erstmalige Umsetzung dieses Ausbildungskonzepts wurde durch eine neutrale Evaluation begleitet. Die Evaluation des ersten Zyklus´ des Zertifikatskurses verdeutlichte, dass die meisten Teilnehmenden bereits zuvor erste Erfahrungen mit Precision Farming (PF) hatten. Die Inhalte des Kurses trafen die Ewartungen, besonders der intensive Erfahrungsaustausch zu agronomischen Fragestellungen im Zusammenhang mit PF wurde sehr geschätzt.

Als Entwicklungspartner hat die Agricon GmbH mit dem tiefen pflanzenbaulichen Know-how, den langjährigen Anwendungserfahrungen und dem nötigen Pragmatismus einen entscheidenden Anteil am Erfolg des Kurses. In Zusammenarbeit mit 5 landwirtschaftlichen Kooperationsbetrieben wurde zudem eine Umsetzung der Workshos unter Pandemie-Bedingungen realisiert.

Das breite Spektrum von Referenten ist ein Garant, um die Komplexität des Themas abzubilden. Hierzu werden auch im nächsten Kurs wieder ergänzend spezielle EIP-Agri-Tage eingeplant.

Wichtiger Bestandteil des Kurskonzepts ist die praktische Umsetzung vor Ort in Partnerbetrieben. Um den individuellen Teilnehmernutzen weiter zu optimieren, arbeitet das Kursteam aktuell an einer erweiterten Übung, so dass jeder künftige Teilnehmer sein erworbenes Wissen unmittelbar im eigenen Betrieb anwenden wird.

Die Absolventen des Kurses wünschen sich eine Fortführung des Erfahrungsaustauschs zu aktuellen Themen des digitalen Pflanzenbaus. Hierfür wird es unterschiedliche Formate seitens des Vereins und in Kooperation mit dem LfULG geben.

Ein erster Baustein ist für Anfang November 2021 in Vorbereitung. Im Rahmen eines praktischen Informationstags werden unterschiedliche Farm-Management-Informations-Systeme (FMIS) in ihren Funktionalitäten und Anwendungsbereichen vorgestellt. Dabei werden sowohl Hersteller als auch Anwender dieser Systeme zu Wort kommen. Dieses Angebot richtet sich insbesondere auch an Landwirte und weitere Interessenten, die sich zunächst einen Überblick zum Thema digitaler Pflanzenbau verschaffen wollen.

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Zuständig für die Durchführung der ELER-Förderungen Freistaat Sachsen ist
das Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft,
Referat Förderstrategie, ELER -Verwaltungsbehörde.
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Zur Ökonomie der Reststoffernte

28. Juni 2021 / von Claudia Scholta

Dass die SpreuStroh-Ernte nicht nur ökologische sinnvoll ist, sondern sich auch ökonomisch positiv auswirkt, scheint plausibel. Eine wissenschaftliche Untersuchung zu den wirtschaftlichen Potenzialen gab es jedoch noch nicht. Herr Jörg Ortmaier von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürthingen hat sich in seiner Promotionsarbeit mit dem Thema Ökonomie der Getreide- und Reststoffernte auseinander gesetzt.

Das Fazit zum bewertetetn Kompakternteverfahren heißt: niedrigere Verfahrenskosten, geringerer Verlust bei gleichzeitig höherer Biomasseleistung.

Die Details finden Sie unter nachstehendem Link: https://youtu.be/Ed89FqSyYFE

Kompakternter SpreuStroh auf dem Feldtag 2019 in Malschwitz

Neues Erntevideo SpreuStroh

29. April 2021 / von Claudia Scholta

Der Projektverbund zum Thema SpreuStroh hat seine neuesten Versuchsergebnisse in einem Video veröffentlicht:

Kompakternteverfahren 2. Feldtag 2020 – YouTube

In den Versuchen wurden paralleles Überladen, Strategien für Transport, Umschlag und Logistik sowie die Optimierung zur Feinstaubreduzierung getestet und natürlich SpeuStroh-Gemisch für weitere Reinigungsversuche geerntet.

Weitere Fragen beantworten die Partner Kluge GmbH, Königswartha und Spreuwerk® Ingenieurbüro Landtechnik Dessau-Roßlau gern.

Raussendorf Maschinen- und Gerätebau GmbH verstärkt unser Netzwerk

14. April 2021 / von Claudia Scholta

Seit 01.03.2021 ist die Raussendorf Maschinen- und Gerätebau GmbH Mitglied des Agronym e. V. und verstärkt als leistungsfähiger Hersteller von Baugruppen für den Maschinen- und Gerätebau unser Netzwerk.

Mit einer über 150-jährigen Tradition im Bereich der Landtechnik hat sich Raussendorf mit innovativen Nischenprodukten mit hohem Marktpotential besonders im Obst- und Gartenbau und mit Lösungen für den Anbau von Reihenkulturen einen Namen gemacht. Beispiele dafür sind die PowerPack-Serie, der Obstroboter, der Portaltraktor, Schwingarmmulcher, Kistentransportmodule oder Bündelmaschinen.

Die Bindetechnik für Hochdruck- und Großpackenpressen ist ein weiteres Standbein des Unternehmens, dessen Wurzeln bereits in den 1920iger Jahren liegen. Durch kontinuierliche Weiterentwicklung sind Raussendorf-Knoter heute Bestandteil unterschiedlichster Pressen in der Landwirtschaft, aber auch im Recyclingbereich bei Altpapier und Kunststoffen.

Das Leistungsspektrum reicht von Entwicklung, Konstruktion, Musterbau, Serienerprobung, Fertigung bis zum technischen Support von kundenspezifischen Anlagen für die Kfz-Industrie, die Luftfahrtindustrie, die Bahntechnik, die Landmaschinenbranche sowie in der Umwelttechnik.
Neben kompletten Anlagen werden Baugruppen und Maschinenteile in hoher Präzision nach Kundenwunsch gefertigt. Das Fertigungsprogramm des Unternehmens erstreckt sich von gedrehten Buchsen, Flanschen und Wellen, einer Vielzahl komplett bearbeiteter prismatischer Bauteile, von Schweißbaugruppen bis hin zu kompletten Maschinenbaugruppen. Das Härten, galvanische Oberflächenbehandlung, Brünieren und Farbgebung sowie Laserbeschriftung sind ebenfalls eingeschlossen.

Weitere Informationen zum Leistungsspektrum finden Sie unter:
https://www.raussendorf.de/index.html

Transatlantic Cluster Initiative: Virtual Delegation to Germany – Agricultural Machinery

12. Februar 2021 / von Benjamin Striller

Mit dem heutigen Freitag fand eine intensive Programmwoche (8.-12.02.2021) der coronabedingt virtuellen amerikanischen Delegationsreise der Transatlantic Cluster Initiative zum Thema „Agricultural Machinery“ mit einer öffentlichen Konferenz „Future of Agriculture: Innovations, Robotics & AI” ihren erfolgreichen Abschluss.

Gerrit Ahlers, GACC Midwest, konstatierte, dass sowohl amerikanische als auch deutsche Landwirtschaftsbetriebe trotz der unterschiedlichen Bedingungen und Strukturen vor ähnlichen Herausforderungen stehen.
So führte das täglich ca. dreistündige Programm zu einem regen Austausch und interessanten Diskussionen zwischen den US-Gästen aus 13 Hochschulen, Institutionen und Unternehmen sowie den Teilnehmern der deutschen Gastgeber aus Niedersachsen und Sachsen. Im Rahmen des Veranstaltungsauftaktes stellten sich die beiden Gastgeberregionen vor: Dr. Uwe Lienig von der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH zeigte die Potenziale Sachsens als „Technology Region for Future Ag Technology“.

Prof. Thomas Herlitzius erläuterte das Forschungsumfeld der TU Dresden und die Netzwerk- und Transferaktivitäten des Agronym e.V. als dessen Vorstandsvorsitzender. Die Bedeutung von mobiler Vernetzung und die Potenziale von 5G für die Landwirtschaft wurden von Dirk Stachorra aus dem Experimentierfeld LANDNETZ präsentiert.
Wie eine intelligente Umfelderkennung Feldschwarm-Einheiten zum autonomen Fahren für den kollaborativen Einsatz befähigt, zeigte Markus Robert von IAV, Partner im Projekt Feldschwarm.

In einer Startup-Session mit insgesamt ca. 50 Teilnehmern stellten 11 junge Teams in fünfminütigen Pitches ihre Technologien vor. Agronym-Mitglied PIKOBYTES GmbH präsentierte seinen Ansatz zur Integration und Auswertung von Umweltdaten und die Möglichkeiten, die sich aus frei zugänglichen offenen Sensordaten ergeben. Sein elektrisch angetriebenes, sensorgesteuertes Werkzeugsystem präsentierte ein gerade als Kronos GmbH in Ausgründung aus der Professur für Agrarsystemtechnik der TU Dresden befindliches Startup. Die SpreuStroh-Ernte im Kompakternteverfahren, welches die kluge GmbH vorstellte, ebenfalls Mitglied des Agronym e.V., stieß genauso auf großes Interesse bei den US-Gästen.

Eingebettet in das Programm waren zudem ein virtueller Besuch der EuroTier/ EnergyDecentral digital und eine weitere öffentliche transatlantische Konferenz „Sustainable Energy for a Sustainable Agriculture”.

Das gesamte Programm mit allen Startups sowie eine Übersicht der US-Teilnehmer kann hier abgerufen werden:
Programm
Teilnehmerübersicht

Über die Transatlantic Cluster Initiative

Die Transatlantic Cluster Initiative bringt führende deutsche und US-amerikanische Industriecluster zusammen, um den Wissensaustausch durch inhaltsgesteuerte Begegnungen zu fördern. Die Initiative wird von der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer des Mittleren Westens, Inc. (GACC Midwest) organisiert und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen des European Recovery Program (ERP) unterstützt.

Das Kernprogramm der Transatlantic Cluster Initiative verbindet deutsche und amerikanische Cluster-Organisationen durch eine gezielte Roadshow-Reihe in den USA sowie Delegationsreisen nach Deutschland. Das Programm schafft einen Austausch für Best Practices, die sich auf Clustermanagement, Internationalisierung, Clusterpolitik, Gewinnung qualifizierter Arbeitskräfte, Technologieentwicklung und -transfer und vieles mehr konzentrieren.

Die Transatlantic Cluster Initiative tritt nun in ihr viertes Jahr ein und konzentriert ihr neuestes Programm auf landwirtschaftliche Maschinen. In Sachsen ist der Agronym e. V. gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH sowie der TU Dresden Partner dieser Initiative und hat das Programm maßgeblich mitgestaltet und organisiert.

Bereits 2020 besuchte eine deutsche Delegation im Rahmen der Transatlantic Cluster Initiative den Mittleren Westen der USA.

Auf ein gesundes Wiedersehen in 2021

18. Dezember 2020 / von Claudia Scholta

Ein sehr ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende zu. Wir haben vieles neu denken müssen, gemeinsam ungeahnte Wege beschritten, Berge erklommen und im Rückblick viel gemeinsam erreicht.

Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Mitgliedern, Interessenten und Freunden das Agronym e. V. für das entgegengebrachte Vertrauen, die konstruktive Zusammenarbeit bedanken.

Das Team des Agronym e. V. wünscht Ihnen und Ihren Familien erholsame Weihnachtstage und für das neue Jahr viel Erfolg, unbedingt Gesundheit und immer auch das notwendige Quäntchen Glück.

Schließlich freuen wir uns auf ein baldiges, gesundes und vor allem persönliches Wiedersehen in 2021.

Der Vorstand des Agronym e. V.

Digital Transformation in Agriculture

/ von Claudia Scholta

Ein Beitrag zur 6. deutsch-chinesischen Agrarwoche vom 30.11.bis 03.12.2020.

Prof. Thomas Herlitzius live in Peking Foto: Deutsch-Chinesische Agrarzentrum (DCZ)

Das Deutsch-Chinesische Agrarzentrum (DCZ) ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und des chinesischen Landwirtschaftsministeriums (MOA). Es wurde im März 2015 als zentrale Kontakt- und Informationsstelle sowie zur Koordination der Zusammenarbeit beider Länder im Agrar- und Ernährungssektor gegründet. 

Vorrangiges Ziel des (DCZ) ist es, einen ertragreichen Erfahrungs- und Wissensaustausch über zahlreiche Themen des Agrar- und Ernährungssektors zu schaffen und die Kooperation beider Länder zu stärken. Das Zentrum bringt politische Entscheidungsträger, Experten sowie Fach- und Führungskräfte aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie Agrarpraxis zusammen.

Vom 30.11.2020 bis 03.12.2020 veranstaltete das DCZ zum sechsten Mal die deutsch-chinesische Agrarwoche. Der Austausch zwischen Politik, Wissenschaft und Wirtschaft zum Stand der Forschung und der praktischen Umsetzung fand in diesem Jahr erstmalig sowohl als Präsenzveranstaltung in China als auch online statt.

Der Vorstandsvorsitzende des Agronym e. V., Herr Prof. Dr.-Ing. habil. Thomas Herlitzius, erläuterte in seinem Beitrag „Digital Transformation in Agriculture“ das notwendige Produktivitätswachstum in der Landwirtschaft und welche nachhaltigen Lösungsmöglichkeiten unter anderem durch Möglichkeiten des Digitalen Pflanzenbaus, der Schwarmtechnologien, 5G-Kommunikation bis zu Cyber Physikalischen Systemen entstehen.

Agronym live in Peking Foto: Deutsch-Chinesische Agrarzentrum (DCZ)

Mehr Informationen zum Thema finden Sie auch unter:
https://smart-agriculture.org/de/

3. Workshop „Digitaler Pflanzenbau im Jahreszyklus“

17. November 2020 / von Claudia Scholta

Am 10. und 11. November 2020 fand der nunmehr 3. Workshop unserer Reihe Digitaler Pflanzenbau im Jahreszyklus statt. Die Teilnehmer widmeten sich dem Thema N-Düngung mit dem Fazit, dass eine teilflächenspezifische und bedarfsabhängige N-Düngung sowohl ertragsseitig als auch unter dem Blickwinkel der Umwelt dem klassischen „Kochrezept“ überlegen ist.

Im Fokus standen die unterschiedlichen Methoden zur Bestimmung des N-Gehalts eines Pflanzenbestandes über Bodensensoren, Satellitendaten und Drohnenbefliegung. Dabei wurden sowohl die aktuellen Möglichkeiten aber auch die gegenwärtigen Grenzen der Verfahren diskutiert.

In der praktischen Übung haben die Teilnehmer den „Herbstscan“ mittels Sensor zur N-Aufnahme im Raps durchgeführt und daraus Streukarten für die Frühjahrsandüngung entwickelt.

Neu war auch, dass der Kurs durch die Kamera begleitet und aufgezeichnet wurde, so dass die Teilnehmer später das Thema nacharbeiten können.

Der nächste Workshop ist für den Februar 2021 mit den Grundlagen zum Pflanzenschutz und der praktischen Umsetzung der Grunddüngung sowie N-Düngung geplant.

Ein paar Impressionen sehen Sie hier:

Zuständig für die Durchführung der ELER-Förderungen Freistaat Sachsen ist
das Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft,
Referat Förderstrategie, ELER -Verwaltungsbehörde.

Kollitsch GmbH und PIKOBYTES GmbH verstärken das Netzwerk

24. Juli 2020 / von Claudia Scholta

Unser Netzwerk wird durch zwei neue Mitglieder verstärkt. Wir freuen uns unsere Kompetenz in der Bodenbearbeitung und im Bereich des meteorologischen Datenmanagements zu erweitern.

Die Kollitsch GmbH wurde im Februar 2018 gegründet und befasst sich mit der Herstellung von Tiefenlockerungsgeräten im Heckanbau beim Traktor. 
Im Speziellen geht es hier um ein Gerät, das individuell mit anderen Geräten, wie Rototiller, Scheibenegge, Wellscheibe und Sämaschine, die im Heck am Tiefenlockerer angebaut werden können, kombiniert werden kann. 

Die sehr gute Wirkungsweise des Zahnes mit dem vorlaufenden Scheibensech bringt den Boden zum natürlichen Reißen und dadurch wird der Boden gut belüftet und der Gasaustausch kann stattfinden. Das Bodenleben wird aktiviert und der Humusaufbau kann beginnen.

Nähere Informationen zur Wirkungsweise und Videos finden Sie unter:
http://www.kollitsch-gmbh.com/

Die PIKOBYTES GmbH integriert permanent weltweit verteilte Umweltdaten und stellt diese über leistungsfähige Webschnittstellen in harmonisierter Form bereit. Zum Leistungsspektrum gehören ebenfalls räumliche und statistische Datenanalysen.

In der Sensordaten-Plattform OpenSensorWeb führt die PIKOBYTES GmbH Umweltsensordaten aus zahlreichen öffentlichen Beständen zusammen. Leistungsfähige Cloud-Services und Visualisierungswerkzeuge bieten den direkten Zugriff auf alle verfügbaren Daten. Erkunden Sie selbst, wo in ihrer Nähe Feinstaub, Radioaktivität, Wasserpegel oder meteorologische Daten gemessen werden.

Nähere Informationen finden Sie unter:
https://pikobytes.de